Wir sind Eltern. Für uns als Mütter und Väter steht das Wohl aller Kinder mit absoluter Priorität an oberster Stelle.
Wir lehnen es ab, dass Eltern aufgrund von gesellschaftlichen oder finanziellen Zwängen dazu gedrängt werden, Kinder in eine (Ganztags-)Betreuung zu geben.
Für uns als Eltern kommt eine Kinderbetreuungseinrichtung dann in Betracht, wenn die Kinder sich dort besser oder zumindest gleich gut entfalten können und betreut sind, wie zuhause. Wir möchten daher qualitativ hochwertige Betreuungsangebote möglichst vielen Menschen in Vorarlberg zu Verfügung stellen und setzen uns dafür für folgende Dinge ein:
- Aufwertung aller Berufe, in denen Kinderbetreuung passiert (Tageseltern, Lehrerinnen und Lehrer, Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen aber auch Hilfspersonal in den entsprechenden Einrichtungen…). Weil alle Eltern wissen, wie anstrengend es sein kann sich qualitativ hochwertig um Kinder zu kümmern, verdienen diese Menschen unsere allerhöchste Anerkennung und größten Respekt. Dazu fordern wir nicht nur finanzielle Aufwertung, sondern auch eine entsprechende mediale Kampagne.
- Wir möchten, dass Eltern die freie Wahl haben, ob Sie Ihre Kinder in eine Einrichtung geben, oder zuhause betreuen. Damit dies eine ehrliche Wahlfreiheit ist, setzen wir uns dafür ein, dass die entsprechenden finanziellen Mittel, die eine Einrichtung pro Kind erhält, auch an die Eltern ausgezahlt wird.
- Die Externistenprüfungen für Kinder im häuslichen Unterricht sind zu überprüfen und grundlegend zu überarbeiten. Es entbehrt jegliche Vernunft, dass Eltern, die sich für ein individuelles Lernen ihrer Kinder entschieden haben, am Ende des Jahres doch wieder ins klassische Lerntempo gepresst werden. Unsere Vorstellung sind Jahresgespräche mit Eltern und Kindern, um einen Eindruck vom Lernfortschritt zu bekommen. Oberste Priorität ist immer das Kind und das Wohl des Kindes- in welcher Lernform auch immer.
- Private Schulen und Kindergärten müssen die gleichen Fördermittel des Landes erhalten, wir staatliche Einrichtungen.
- Die Gehälter von Tageseltern müssen angepasst werden, damit dies nicht nur ein „Zubrot“ ist, sondern ein Beruf von dem man leben kann.
- Wie die politischen Mitbewerber setzen auch wir uns für den Ausbau der Kinderbetreuungsangebote, insbesondere der Ganztagesbetreuung ein. Für uns steht und fällt die Sinnhaftigkeit des Ausbaus jedoch mit der Qualität der Betreuung.
- Um qualitativ hochwertige Betreuung sicherzustellen möchten wir die Eltern stärker in die Bewertung der jeweiligen Einrichtung einbinden.
- Wir unterstützen den Ausbau von Reformschulen und möchten den Raum für neue Ansätze in der schulischen Bildung stark forcieren.
- Wir vertrauen den Lehrpersonen und dem Kindergartenpersonal, die Ihre Arbeit mit Begeisterung ausüben. Wir setzen uns daher für einen großflächigen und umfassenden Abbau der Bürokratie und Dokumentationserfordernisse ein. Es ist wichtig, dass unsere Kinder im Kindergarten liebevoll betreut werden und sich entsprechend Ihren Neigungen und Interessen möglichst frei entfalten können. Es sind keine Dokumentationen jedes einzelnen Tages erforderlich und auch keine vorschulischen Bildungsnachweise.
- Es ist wesentlich, dass unsere Kinder so begleitet werden, dass Ihnen Ihre angeborene Entdeckerfreude nicht abhandenkommt. So garantieren wir lebenslanges Lernen und Spaß am Lernen und an der eigenen Entfaltung. Daher setzen wir uns für laufende Weiterbildung des Personals in Kinderbetreuungseinrichtungen ein.
- Wir orientieren uns an den Ausführungen des bekannten Hirnforschers Gerald Hüther und setzen uns auch für die Gestaltung von Lernorten für Menschen jeglichen Alters ein. Orte, an denen Menschen Ihre Begeisterungen teilen können. An diesen Orten kann auch Integration einfach so „Geschehen“, indem Menschen mit gleichen Interessen aufeinandertreffen. In diesen Lernorten setzen wir auf das in Vorarlberg gut verankerte Ehrenamt. (Anmerkung: Die Refundierung der Parteienförderung könnte hier gut eingesetzt werden)
- Wir fordern mehr lebenspraktisches Lernen in den Schulen. Damit die Kinder ihren Alltag später gut bewältigen können. Insbesondere in den Bereichen Körper, Gesundheit, Bewegung, Ernährung, Recht, Arbeitsmarkt, Wohnen, Haushalt… müssen die Lerninhalte neu gestaltet werden. Praxisorientierte Wissensvermittlung und Möglichkeiten für die individuelle Lebensgestaltung dürfen auch in der Schule stattfinden.
- Schulen und Kindergärten sollen mehr Zeit in und mit der Natur verbringen um den Kindern die Bedeutung unserer Erde und unserer Ressourcen direkt ans Herz legen zu können.